Ein Rendezvous mit dem Aperitif
Positive Assoziationen wie Ruhe, Vorfreude oder das Gefühl einer angenehmen Atmosphäre werden durch den Begriff Aperitif ausgelöst.
Wie schön ist es, gemeinsam mit Freunden, dem Partner oder der Familie ein gutes Essen zu genießen. Die genießerische Auszeit von der Hektik des Lebens und das Zuwenden seiner Sinne auf einen ausgewählten Aperitif schenken Freude, Genuss und Entspannung.
Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt des Aperitifs eintauchen und die Kunst des Genießens entdecken!

Ein alkoholisches Getränk, das vor dem Essen serviert wird
Was Aperitifs besonders macht, ist ihre Funktion als Appetitanreger und Gaumenstimulans.
Sie sind so konzipiert, dass sie den Körper und die Sinne auf das bevorstehende Essen vorbereiten. Die Inhaltsstoffe, insbesondere die Bitterstoffe, regen die Verdauung an und fördern die Produktion von Verdauungssäften, um den Körper auf das Essen vorzubereiten.
Der Aperitif ist ein appetitanregendes alkoholisches Getränk, dessen Begriff aus dem französischen “apéritif” abgeleitet wurde und “Magenöffner” bedeutet.
Der Aperitif ist ein leichter und erfrischender alkoholischer Drink, der in der Regel mit Gin, Wermut, Campari, Prosecco oder Wein hergestellt wird. Er kann zudem mit Fruchtsäften, Soda oder anderen Softdrinks gemischt werden, um den Geschmack zu verbessern.
Aperitifs werden oft mit leichten, salzigen Snacks oder Vorspeisen wie Oliven, Nüssen, Käse und Aufschnitt serviert, um den Appetit weiter anzuregen.
Aperitif, Aperitivo, Apero, Appetitanreger - Herzlich Willkommen!
Ein Stück kulinarischer Kultur
Auf das richtige Maß kommt es an
Zeitloser Genuss
Um einen Aperitif zu genießen, bedarf es keiner vorgeschriebenen Garderobe. Weder ein Abendkleid noch ein Smoking ist hier die Eintrittskarte.
Sicherlich sind vor allem die edlen Getränkesorten mit einem feinen, mehrgängigen Menü verbunden, aber nicht ausschließlich. Auch einfache Gerichte lassen sich mit einem Aperitif bestens aufwerten. Es gibt eine Vielfalt an Spirituosen, die sich sehr gern in Gesellschaft mit einfachen Gerichten befinden. Sicherlich passt ein alter Port als Aperitif nicht zu Bratwurst mit Kartoffelsalat, ein Anisée aber fühlt sich mit der Hausmannskost perfekt im Einklang.
Allzeit beliebt
Ein Blick in die Geschichtsbücher lässt erkennen, dass es keinen Anlass gibt, Getränkesorten ausschließlich in der gehobenen oder feinen Küchenecke zu platzieren. Ein Beleg dafür ist der Grappa: Die gebrannte Spirituose, die heutzutage aus keinem Feinschmeckerlokal wegzudenken ist, galt vor 50 Jahren als “billiger” Bauernschnaps.
In welchem Jahr bestimmte Spirituosen als Aperitif populär wurden, lässt sich nicht genau sagen.
Der Begriff Aperitif, der aus der französischen Trinkkultur stammt, reicht aber nicht aus, um die Getränkesitten als typisch französisch anzusehen. In den vielen Ländern der Welt haben sich mit den vor Ort hergestellten Bränden eigene Trinkgewohnheiten entwickelt. Ein Großteil der Spirituosen hat seine eigene Geschichte, die weit über 2000 Jahre alt ist.
Aperitif und Barkeeper - Kreativität und Finesse

Andere Länder, andere Sitten
Jedes Land hat eigene Gewohnheiten und Traditionen, auch sind die kulinarischen Kulturen und Trinksitten unterschiedlich. Besonders deutlich ist dieses zu erkennen, was den Genuss von Aperitifs betrifft. Charakteristisch dafür: Der Champagner. In den meisten Teilen der Welt schätzt man den Champagner überwiegend als den Stimmung bringenden Aperitif. In seinem Mutterland Frankreich hingegen wird er vorzugsweise nach dem Hauptgang getrunken.
In Frankreich und Italien haben Aperitifs eine lange Tradition und sind ein wichtiges Element in der romanisch geprägten Kochkunst.
Es ist nicht immer leicht, eine klare Trennlinie unter den Spirituosen zu finden, das heißt, welches Getränk die eindeutige Zuordnung als Aperitif erhält. Letztendlich ist es auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Es muss nicht immer Blauflossen Thunfisch sein
Für einen gezielten und bewussten Genuss von Aperitifs ist der große Geldbeutel nicht ausschlaggebend. Sicherlich geraten Gourmets vor dem Dinieren in eine besondere Begeisterung über die ausgewählten teuren Spirituosen. Aber auch mit erschwinglichen Mitteln lässt sich eine fantastische Kombination aus Speisen und Getränken kreieren.
Das “A-und-O” ist nicht die teure Spirituose, sondern die Kombination aus dem Aperitif und dem Essen.
Anzumerken sei auch, dass vor allem bei Spirituosen Qualität ihren Preis hat, allen voran die großen französischen Klassiker wie Champagner, Cognac oder Armagnac. Beim Kauf einer guten und etwas teureren Spirituose profitiert man etwas länger. Ob Cognac, Whisky oder Trester: Besondere Spirituosen trinkt man oft zu besonderen Anlässen und hütet sie regelrecht, um sie bei passender Gelegenheit intensiv zu genießen. Es gilt nicht, sich und den Gästen eine große Menge einzuschenken, sondern den edlen Tropfen im wahrsten Sinne des Wortes zu zelebrieren.
Cocktails als Aperitif?
Viele Spirituosen laufen zu Hochform auf, wenn man sie mit anderen mixt. Seien es Wodka, Whisky, Gin oder Rum. So liegt die Versuchung nahe, den Appetit mit einem Cocktail anzuregen.
Doch aus mehreren Gründen ist dabei Vorsicht geboten: Unterschiedliche Spirituosen-Verbindungen entfalten eine hohe Intensität, sowohl in Bezug auf den Geschmack als auch den Alkoholgehalt. Der Großteil von Cocktails ist nicht geeignet, die Geschmacksnerven zu aktivieren oder den Geschmack der bestimmten Speisen zu unterstreichen. Cocktails sind dafür zu dominant und haben eine stark sättigende Wirkung – man denke an die Kombinationen mit Sahne oder Kokosmilch. Dennoch gibt es auch eine Reihe glücklicher Verbindungen, die mustergültig dafür geeignet sind, feines Essen zu umrahmen. Zeitlos und an oberster Stelle auf den Aperitif-Karten stehen weltweit der Globus Martini Dry und der Kir Royal.
Manche mögen´s heiß
Hot Aperol Hotdrink - REZEPT
- 5cl Weißwein
- 2cl Aperol
- 5cl Orangensaft
- 2cl Ananassaft
- Eine starke Orangenscheibe
- 1 Stück Ingwer
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Man trinkt Aperitifs oft gemeinsam
Das gemeinsame Trinken von Aperitifs wird oft als geselliger Akt betrachtet, der es den Gästen ermöglicht, sich zu unterhalten und zu entspannen, bevor das Essen serviert wird. Es kann auch dazu beitragen, die Stimmung und das soziale Gefüge der Gruppe zu verbessern, da es eine Gelegenheit bietet, sich kennenzulernen und gemeinsame Interessen zu teilen.
Das gemeinsame Trinken von Aperitifs ist eine beliebte Tradition in vielen Kulturen, die dazu beitragen kann, das Essen und die Gesellschaft zu genießen.
Die leichte Musik von Aperitif, der in ein Glas fließt: Ein angenehmes Intermezzo
So bedeutungsvoll der Genuss eines Aperitifs ist, so bedeutsam ist auch ein schönes Glas.
Es bringt das Aroma zur Geltung und unterstreicht den inneren Wert des Getränks.
Die Gläserkunde gibt einen Überblick über die Wahl des passenden Glases. Im Laufe mehrerer Jahrhunderte haben sich bestimmte Gläser für spezielle Spirituosen und Getränke durchgesetzt.
Die auserwählte enge Verbindung zwischen Glas und Getränk, zum Beispiel der Cognac und das bauchige, kelchförmige Glas (Cognac-Schwenker) oder der Sherry und das tulpenförmige, langstielige Glas, ist wie eine Romanze zweier Liebenden.
Die Auswahl und Gläserangebote sind heutzutage breit gefächert. Glashersteller bieten teilweise Serien in den verschiedensten Formen und Varianten an. Ein Vermögen muss niemand ausgeben, um für jedes Getränk ein spezielles Glas zur Verfügung zu haben. Eine Grundausstattung mit ca. sieben verschiedenen Gläsern, aus denen man fast alle Aperitifs genießen kann, kann ausreichen.
Dazu zählen:
Das Sektglas, das Sherryglas, die Likörschale, der (Cognac)Schwenker, das Schnapsglas, der Tumbler, das Longdrinkglas.
Letztendlich gilt aber auch bei der Gläserwahl, wie auch bei der Wahl der Spirituosen: Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und individuellen Stils. Denn auch hier ist alles erlaubt, was gefällt.
Läuft Ihnen das Wasser im Munde zusammen? Wie wäre es damit: Organisieren Sie ein abendliches Treffen mit Freunden und kulinarischen Spezialitäten der Mediterranen Küche. Begrüßen Sie Ihre Gäste mit einem Gläschen trockenen italienischen Prosecco. Als Aperitif vor dem Essen servieren Sie einen trockenen Martini oder ein Aperol.
Möge der Abend gelingen!