Alles Über Cocktails

Jedermann kann mit dem Begriff „Cocktail“ etwas assoziieren. Meist taucht vorm inneren Auge ein klischeebehaftetes Bild mit Urlaubsambiente auf: Strand, Sonne, rauschende Wellen, exotische Länder. Dazu das bekannte Longdrink-Glas mit Schirmchen, Limette, Orange, oder sonstigen Garnierungen. Perfekt.
Geschichtete Cocktails

Der Cocktail: Bunt, vielfältig und stets beliebt

Dabei weiß kaum jemand, woher der Cocktail seinen Namen hat.

Wie es so oft der Fall ist, kursieren dazu mehrere Geschichten. Grob übersetzt bedeutet „Cocktail“ so viel wie „Hahnenschwanz“ – denn angeblich soll der Drink einst mit einer Hahnenschwanzfeder geschmückt worden sein.

Eine andere Geschichte verweist auf Hahnenkämpfe als Ursprung: Der, dessen Hahn gewonnen hatte, durfte die Schwanzfedern des getöteten Hahnes nutzen, um den Sieg mit einem „Drink on the Cock´s tail“ zu feiern.

Eine dritte Variante verweist auf einen hohlen Keramikhahn in einer amerikanischen Bar, in den die Barkeeper Getränke, die übrig blieben, hineinschütteten. Die hochprozentige Mischung, die daraus entstand, wurde zu einem günstigeren Preis angeboten und aus dem „Hahnenschwanz“ gezapft.

Eventuell könnte der Begriff seinen Ursprung aber auch in den Farben haben: Ein Cocktail kann manchmal auch geschichtet werden, statt ihn zu mixen. Wem es gelingt, die verschiedenfarbigen Liköre eines Cocktails übereinander zu schichten, der erhält ein buntes Farbenspiel – dieses sieht, von der Seite aus betrachtet, einem Hahnenschwanz ähnlich.

Gemein haben also alle Geschichten die Verbindung zum Begriff „Hahn“ – jedoch gibt es noch viele weitere Behauptungen, wodurch der Begriff „Cocktail“ wohl geprägt sein könnte.

Der allererste Cocktail

Den allerersten Cocktail soll es bereits im Jahr 1862 gegeben haben.

Damals handelte es sich um ein noch recht einfaches Getränk mit nur vier Zutaten: Bitter, Zucker, Wasser und eine Spirituose. Mittlerweile hat der einstmals simple Drink sich in alle möglichen Variationen entwickelt und Einzug in alle Bereiche der Welt gehalten.

Ob cremig, fruchtig, frisch oder scharf, ob geschüttelt, geschlagen, geschichtet oder gerührt: Kaum ein Getränk kann so viele unterschiedliche Facetten bedienen wie der Cocktail. Wir stellen Ihnen im Folgenden fünf Cocktails vor, die sich zu beliebten und globalen Rennern entwickelt haben.

Der Klassiker: Sex on the Beach

Einer der wohl bekanntesten Cocktails ist der Sex on the Beach.

Der tropisch-frische Geschmack und die knallige Farbe sind international bekannt – doch woher stammt das Getränk eigentlich?

Sex on the Beach Cocktail

Die Geschichte hinter dem Cocktail

Hierzu gibt es mehrere Geschichten. Eine sticht jedoch besonders hervor und wird am häufigsten erwähnt:

Sie besagt, der Cocktail wäre im Jahr 1987 in Florida erfunden worden, zu Zeiten des „Spring Break“. Während der bekannten Dauerparty schrieb eine Vertriebsfirma eine Belohnung von 1.000 Dollar aus – und zwar für die Bar, in der am meisten Pfirsich-Likör verkauft wird. Ein Barkeeper namens Ted Pizio soll daraufhin den heute bekannten Tropen-Cocktail gemixt und seinen Gästen angeboten haben.

Da die meisten Leute den Spring Break aufgrund des Strandes und des Sexes besuchten, war ein Name schnell gefunden. Die Nachfrage nach dem beliebten Getränk stieg – und jeder Barkeeper begann, einen eigenen Mix zu erfinden. Das erklärt die vielen unterschiedlichen Varianten, die es von dem Sex on the Beach heutzutage gibt.

Prüfen lässt sich der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte nicht – denn Historiker sollen schon in früheren Jahren, etwa im Jahr 1982, Belege für die Existenz des Cocktails gefunden haben. Die Grundzutaten bleiben dabei jedoch immer gleich: Gemixt wurde der Drink im Originalen aus Pfirsichlikör, Wodka, Orangensaft und Grenadine.

Der Drink mit dem hohen Wiedererkennungswert

In jedem Falle sorgt der Name des Cocktails für einen hohen Wiedererkennungswert – mit einer amüsanten Anpassung der alkoholfreien Variante: Diese wird „Safer Sex on the Beach“ genannt.

Beliebt ist der Cocktail jedenfalls allemal – ein Beispiel: Als Wilhem Schmid, deutscher Philosoph auf dem Gebiet der Lebenskunstphilosophie, gefragt wurde, welchen letzten Drink er vor seinem Tod gern trinken würde, lautete seine Antwort: Sex on the Beach.

Besonders tropische Cocktails werden nicht selten mit warmen Sommerabenden assoziiert, können jedoch das ganze Jahr über genossen werden. Gerade in den frühabendlichen Herbst- oder Winterstunden will man sich manchmal lieber ein paar gemütliche Stunden auf dem Sofa machen, statt auszugehen – warum nicht auch mit einem Sex on the Beach?

Wer keine Lust auf einen Barbesuch hat und sich in wärmere Gefilde träumen will, kann sich den Drink ganz einfach selbst mixen. Natürlich haben wir auch ein Rezept parat:

Sex on the Beach Cocktailrezept

Und dann geht´s auch schon los:

Den Pfirsichlikör und den Cranberry-Saft zusammen mit dem Wodka und den Eiswürfeln in einen Shaker füllen, verschließen und schütteln. Anschließend in ein Longdrink-Glas geben und mit dem Orangensaft auffüllen.
Für eine zusätzliche Frische kann auf Crushed Ice zurückgegriffen werden: Dieses wird einfach vorher ins Glas gefüllt.

Der Sex on the Beach lässt sich außerdem variieren: Geschmacksverfeinernd kann 1 cl Grenadine wirken. Wer sich mit Orangen nicht anfreunden kann, kann außerdem auf eine Ananasscheibe oder auf einen Zweig Minze als leckere Deko zurückgreifen.

Pina Colada

If you like Pina Colada

Ähnlich mysteriös wie die Herkunft des Sex on the Beach ist auch die Entstehungsgeschichte der Pina Colada.

Dem Cocktail, bestehend aus Rum, Kokosnusscreme, Sahne und Ananassaft, verdankt sogar eine ganze Gruppe von Cocktails ihren Namen: Die Coladas. Der Name selbst setzt sich zusammen aus den spanischen Begriffen „piña“ (Ananas) und „colar“ (durchsieben).

Alkoholfreie Varianten des Drinks haben gleich mehrere Bezeichnungen: Virgin Colada, Baby Colada oder Pinita Colada gehören zu den möglichen Varianten.

Die Entstehung des Cocktails

Die Entstehung des Drinks wird meist mit der Caribe Hilton´s Beachcomber Bar aus Puerto Rico in Zusammenhang gebracht und auf den 15. August 1954 datiert.

Anderen Erzählungen zufolge entstand die Pina Colada in einer anderen, puerto-ricanischen Bar: In der La Barrachina in San Juan.

Getränke, deren Zutaten aus Ananas, Kokosnuss und Rum bestehen, hat es jedoch schon deutlich früher gegeben: Der Pirat Roberto Cofresi aus Cabo Rojo soll bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Mischung dieser Zutaten an seine Seeleute ausgeschenkt haben. In jeder möglichen Variante liegt der Ursprung des Drinks jedenfalls in der Karibik – was zu einer Symbolisierung als das Getränk für Urlaub, Strand und ein tropisches Lebensgefühl führte.

Cocktailliebhaber, die die Karibik auf der Zunge schmecken möchten, sind mit der cremigen Pina Colada gut beraten!

Pina Colada Cocktailrezept

Genau wie beim Sex on the Beach gilt hier: Alle Zutaten in einen Shaker geben, kräftig schütteln und anschließend ins Glas gießen. Zum Schluss mit der Ananasscheibe, den Blättchen und der Cocktailkirsche garnieren. Guten Durst!

Übrigens: Den berühmten Song „Escape“ von Rupert Holmes, auch bekannt als der „Pina-Colada-Song“, hätte es in dieser Form beinahe nicht gegeben. Ursprünglich sollten die Lyrics lauten „If you like Humphrey Bogart and getting caught in the rain“ – glücklicherweise änderte Holmes die Zeile in letzter Minute!

Für Körper und Geist: Der Caipirinha

Wandern wir auf dem Globus etwas weiter südlich, treffen wir auf den Caipirinha – den „Nationaldrink“ Brasiliens.

Der Ursprung dieses Cocktails lässt sich nicht nur früher, sondern auch eindeutiger finden – nämlich im 18. Jahrhundert, auf riesigen, von Sklaven bewirtschafteten Zuckerrohrplantagen. Diese bedienten sich am Zuckerrohrsaft, welcher abgekocht und „garapa“ genannt wurde.

Caipirinha

Wurden religiöse Feste abgehalten oder fanden andere, besondere Gegebenheiten statt, wurde dieser Saft mit dem sogenannten „Cachaca“ gemixt, einem Zuckerrohrschnaps. Dieser wurde unter anderem auch Verstorbenen als Ehrerbietung dargebracht.Manchmal wurden dieser Mischung Früchte hinzugegeben, etwa frische Limetten. So wurde die Ursprungsvariante des Caipirinha geboren.

Der Begriff selbst entstand erst sehr viel später, angeblich in der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Hierfür wurden die beiden, brasilianischen Begriffe „caipira“ (Bauer) und „curupirinha“ (steht für einen brasilianischen Waldgeist) zusammengesetzt.

Wann wurde Caipirinha bekannt?

Wirklich bekannt wurde der Caipirinha allerdings im Jahr 1918: Portugal befiel zu dieser Zeit eine Grippe-Epidemie. Ein Bartender im portugiesischen Sao Paulo verkaufte seinen Gästen den Caipirinha als wirksamen Schutz vor der Grippe. Das funktionierte so gut, dass der Caipirinha an Beliebtheit gewann und als Hausmittel gegen sowohl physische als auch psychische Beschwerden galt.

Die klassischen Zutaten eines Caipirinha setzen sich zusammen aus der bereits erwähnten, brasilianischen Spirituose „Cachaca“ (ein Verwandter des Rums), Limetten, Zucker und Eis. In anderen Varianten kann dem Cocktail außerdem Wodka oder Rotwein hinzugegeben werden. Beim Zucker sind zudem sowohl weißer als auch brauner Zucker erlaubt: Der weiße Zucker gehört zur klassisch brasilianischen Variante, der braune ist inzwischen zum Standard der europäischen Alternative geworden.

Wer sich einen Caipi mixen möchte, kommt im Endeffekt also mit nur vier Zutaten aus. Für ein Glas brauchen Sie:

Caipirinha Rezept

Auch die Zubereitung ist schnell gemacht: Die Limette sollte einmal heiß abgespült, trockengerieben und anschließend in acht Teile geschnitten werden. Danach können die Limettenspalten mit dem Zucker ins Glas gefüllt und durch einen Holzstößel zerdrückt werden. Im Anschluss wird der Cachaca dazugegeben, gefolgt von dem Eis. Alles einmal mit einem Löffel verrühren und fertig – Körper und Geist können mit dem brasilianischen Drink verwöhnt werden!

In Brasilien gibt es übrigens ein Sprichwort, das besagt: Je schlechter das Cachaca, desto besser der Caipirinha. Wir verlassen uns darauf lieber nicht und bleiben bei hochwertigen Zutaten!

Mai Tai

Mai Tai: Der Mutant unter den Cocktails

Dass Cocktails im Allgemeinen variierbar sind und nach Lust und Laune den eigenen Wünschen angepasst werden können, ist nichts Unübliches.

Allerdings gibt es kaum einen Longdrink in so vielen Varianten, wie es beim Mai Tai der Fall ist.

Im Originalen gehörten zu den Basiszutaten eines Mai Tais Rum, Orangenlikör, Limettensaft und der sogenannte Orgeat – ein Sirup mit Mandelgeschmack.

Mittlerweile haben sich unüberschaubar viele Rezeptvarianten entwickelt: So können etwa Säfte wie die Passionsfrucht oder Grapefruit genutzt werden, manche Barkeeper greifen auch auf Aprikosenlikör, Amaretto oder Vanillesirup zurück. Statt Limetten kann als Garnierung genauso eine Orange, eine Kirsche oder Minze verwendet werden. Es wird klar: Den einen Mai Tai gibt es nicht.

Das macht den Cocktail aber auch zu einem Drink, der viele Geschmäcker bedienen kann.

Woher kommt der Name

Der Name des Longdrinks lässt eher einen asiatischen Ursprung vermuten, jedoch stammt das Getränk aus den USA. Wer der genaue Erfinder sein soll, da scheiden sich die Gemüter: Anspruch erhebt etwa Victor Bergeron, auch „Trader Vic“ genannt.

Im Jahre 1944, genauer in Kalifornien, soll er einen 17 Jahre alten Rum genommen und mit weiteren Zutaten wie einer frischen Limette, Kandiszuckersirup und dem bereits erwähnten Orgeat gemixt haben. Erste Tester waren Freunde aus Hawaii – einem von ihnen schmeckte das Getränk so gut, dass er es mit der Aussage „Mai Tai – Roa Ae!“ kommentierte. Ein großes Kompliment, denn in Tahitianisch bedeutet diese Aussage so viel wie „Nicht von dieser Welt“!

Victor Bergeron muss sich die Behauptung, Erfinder des Mai Tai zu sein, jedoch mit einem weiteren Mitstreiter teilen: Donn Beach eröffnete im Jahr 1933, also bereits ein knappes Jahrzehnt vorher, seine Bar „Don the Beachcomber“ in Los Angeles. Er galt als Begründer der Tiki-Cocktails – denn zum damaligen Zeitpunkt herrschte in den USA die sogenannte Tiki-Kultur, vor allem in Form einer Modewelle. Um die dort zur Schau gestellte, sehr klischeehafte Sehnsucht nach exotischen Inselparadiesen zu bedienen, wurden Cocktails wie eben der Mai Tai oder der Zombie erfunden. Donn Beach behauptete also, den Mai Tai bereits vor Bergeron kreiert zu haben, allerdings mit Zutaten wie Granatapfelsaft, Pernod (eine Spirituose mit Anis-Aroma) und Angostura (ein Cocktailbitter).

Für alle, die den klassischen Mai Tai ausprobieren wollen, haben wir natürlich ein Rezept parat.

Mai Tai Rezept

Die Zubereitung ist ganz einfach: Die Limette muss ausgepresst und, zusammen mit den Eiswürfeln, in einen Shaker gegeben werden. Im Anschluss werden alle anderen, oben aufgeführten Zutaten einfach dazugegeben und kräftig geschüttelt. Schlussendlich kann der Mai Tai in einem Longdrink-Glas auf Eis genossen werden – am besten mit Trinkhalm. Wie bereits erwähnt, gibt es allerdings zahlreiche Variationen: Wer will, kann auch weißen Rum, Orangensaft oder Grenadine dazugeben, sowie das Glas mit Minze oder Ananas garnieren. Der Mai Tai ist der perfekte Cocktail für Experimentierfreudige!

Die Diskussion um das Patentrecht zwischen Bergeron und Beach spitzte sich damals übrigens so weit zu, dass es sogar zu einem Rechtsstreit kam. Allerdings einigten beide Parteien sich außergerichtlich und Bergeron entschied den Streit dadurch für sich. Unabhängig davon, wer den Mai Tai nun erfunden hat: Wir sind dankbar für eine weitere Leckerei auf unserer Cocktail-Karte!

Negroni: Wenn ein Stammgast zum Namengeber wird

Zur Vorstellung unseres letzten Cocktails wandern wir erstmalig von Amerika nach Europa – genauer: Italien.

Denn im frühen, 20. Jahrhundert entstand in Florenz ein Drink, der als perfektes Beispiel dafür dient, wie ein Cocktail sich im Laufe der Zeit verändern kann.

Negroni

Die Rede ist vom sogenannten Negroni, der um 1920 herum im Caffè Casoni entstanden und nach einem Stammgast benannt worden sein soll. Basis des Cocktails war dabei ein anderer Drink, nämlich der Americano. Bei diesem handelt es sich um einen Aperitif-Cocktail, meist bestehend aus Campari und Wermut.

Der erwähnte Stammgast, Graf Camillo Luigi Manfredo Negroni, verlangte vom Bartender damals angeblich einen etwas „stärker zubereiteten Americano“. Daraufhin soll Scarselli, der Bartender, dem Americano ein paar Tropfen Gin beigefügt haben. Auch andere Gäste fanden an dieser Variante Gefallen, welche als „Drink des Grafen Negroni“ bezeichnet wurde – namengebend für den heute bekannten Cocktail.

Das ursprüngliche Volumen des damaligen Negroni fiel damals sehr viel geringer aus als heute, denn in Florenz waren kleine „Nachmittags-Drinks“ zur Wermut-Stunde gang und gäbe. Die kleinen, sogenannten Cordial-Gläser enthielten gerade mal drei Zentiliter. Auch gibt es Streitigkeiten über die Original-Rezeptur des Negroni – im Endeffekt führen verschiedene Quellen jedoch zu einem Bild aus folgenden Basiszutaten: Der Americano als Ausgangsdrink, gemixt mit etwas Gin und Soda. Später wurde das Ganze außerdem meist mit einer Orange garniert.

Die Varianten

Natürlich haben sich auch hier im Laufe der Zeit unterschiedliche Varianten herausgebildet. Verschiedene Sorten von Wermut, Bitter oder Gin können experimentell zusammengestellt werden und ergeben eine ganze Palette von Möglichkeiten. So gibt es beispielsweise die „falschen Negroni“, bei denen der Gin durch Prosecco oder Weißwein ersetzt wird, oder den sogenannten Boulevardier, bei dem auf Whiskey zurückgegriffen wird.

Mittlerweile gibt es hunderte, wenn nicht sogar tausende Variationen des Negroni-Cocktails. Beliebt ist er allemal: So schrieb beispielsweise Phoebe Esmon, eine Barkeeperin aus Philadelphia, ein Gedicht mit dem Titel „Nine Ways of Looking at a Negroni“ – zu Deutsch: „Neun Arten, wie man einen Negroni betrachten kann“.

Der Cocktail schaffte es sogar ins Wall Street Journal und wurde von Autor Kevin Sintumuong als eine „schlagkräftige, bittersüße, heilige alkoholische Dreifaltigkeit, die trotz ihrer komplexen Aromen der vielleicht narrensicherste Cocktail der Welt ist” bezeichnet. In Mailand wird übrigens behauptet, dass man einen Campari (welcher Bestandteil eines Negroni ist) dreimal trinken muss, bevor man ihn zu schätzen beginnt – gut, dass es genug Varianten zum Ausprobieren gibt!

Genau wie beim Mai Tai darf also auch hier gern experimentiert werden – zur Orientierung lassen wir aber eine mögliche Rezeptvariante hier:

Negroni Rezept

Empfohlene Gläser für diesen Cocktail sind etwa Tumbler oder Highball-Gläser. Die Zubereitung ist dann ganz simpel: Eiswürfel ins Glas füllen, alle Zutaten dazugeben und umrühren. Anschließend kann der Drink mit einer halben Orangenscheibe verziert werden.

Ein paar Fakten zum Schluss

Die von uns näher beleuchteten Cocktails zeigen: Kaum ein Getränk hat sich in derart viele Geschmacks- und Zubereitungsrichtungen entwickelt. Schon ein einzelner Cocktail kann zuweilen hunderte Zubereitungsarten haben.

Im Jahr 2022 gehörten zu den beliebtesten (bzw. meistverkauften) Cocktails unter anderem der Dry Martini, der Mojito und der Whiskey Sour – und, auf Platz 1, der zuletzt erwähnte Negroni. Dies stellte das Magazin Drinks International fest, welches jährlich die beliebtesten Cocktails der Welt ermittelt. Die Deutschen trinken übrigens am liebsten einen Klassiker – nämlich den Sex on the Beach.

Natürlich hat sich für den Cocktail mittlerweile auch ein eigener „Feiertag“ etabliert: Den Welt Cocktail Tag feiert man jedes Jahr am 13. Mai. Kein Wunder, denn das frische Getränk genießt man am ehesten bei warmem Wetter.

Probieren Sie im kommenden Jahr doch eines unserer fünf Rezepte aus – oder kreieren Sie dabei Ihre eigene Variante!

Noch ein kleiner Funfact zum Schluss, der für alle Smoothie-Liebhaber interessant sein dürfte: Genau genommen handelt es sich bei einem Smoothie ebenfalls um einen Cocktail – mit gefrorenen Früchten, die gemixt werden.

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