Cuba Libre, Mojito, Daiquiri - Die Nationalgetränke Kuba's

Kuba ist berühmt für seine lebendige Kultur, für die atemberaubenden Landschaften und sein leckeres Essen & Trinken. Unter den zahlreichen kulinarischen Schätzen, die diese karibische Insel zu bieten hat, gibt es eine Reihe von erfrischenden Getränken, die für Kuba charakteristisch sind und weltweit bekannt sind.

Auf drei dieser Getränke wollen wir heute genauer eingehen. Denn diese sind nicht nur köstlich, sondern auch ein wichtiger Teil der kubanischen Kultur und Tradition.

In diesem Blog werden wir die Geschichte und die Bedeutung dieser Getränke in der kubanischen Kultur untersuchen und auch einige Rezepte teilen, damit Sie die Rum-Cocktails zu Hause selbst ausprobieren können.

Cuba Libre

Cuba Libre - Gern auch mal nach eigenem Geschmack?

Obwohl der ursprüngliche Cuba Libre aus Rum, Cola und Limettensaft besteht, gibt es durchaus verschiedene Variationen des Cocktails. Einige Mixologen experimentieren mit verschiedenen Arten von Rum und Cola, um den Geschmack des Getränks zu verfeinern oder ihm einen intensiveres Aroma zu verleihen. So kann zum Beispiel anstelle eines dunklen Rums ein weißer Rum verwendet werden. Darüber hinaus können für die Verfeinerung des Geschmacks Zutaten wie Minze, Zimt und Ingwer hinzugefügt werden.

Cuba Libre – Der Drink für lange Nächte und heiße Tage

Das Besondere an Cuba Libre ist seine Einfachheit, seine Vielseitigkeit und seine historische und kulturelle Bedeutung als ikonischer Cocktail, der mit Kuba und seiner Geschichte eng verbunden ist.

Es lebe das freie Kuba

Ein Klassiker unter den Rum-Drinks ist der Cuba Libre. Seine einfache Zubereitung aus wenigen Zutaten macht ihn zu einem der beliebtesten Longdrinks auf der Welt.

Der Name Cuba Libre heißt übersetzt: “Es lebe das freie Kuba”. Laut der Legende ist der Cocktail Anfang des 19. Jahrhunderts, nach der Befreiung Kubas, entstanden. Gegen Anfang des 19. Jahrhunderts mixten sich amerikanische Soldaten ein Getränk aus kubanischem Rum, Limettensaft sowie Coca-Cola und prosteten sich zu, begleitet mit dem Ausruf “Viva Cuba Libre”.

Auf Kuba war es bis dahin allerdings nichts Neues, Rum mit Limettensaft und einer süßen Substanz für einen Drink zu mischen. Dazu benutzte man vor allem Melasse aus Zuckerrohrsirup und Honig mit gesüßtem Wasser. Den Amerikanern war diese Melasse zu süß und sie ersetzten diese durch Coca-Cola.
Eine Erzählung besagt, dass der spätere US-Präsident Theodore Roosevelt mit seinem Kavallerieregiment, den Rough Riders, an der Entstehung des Drinks beteiligt war. Der Wahrheitsgehalt lässt sich nicht überprüfen, aber Tatsache ist, dass Roosevelt zu dem Zeitpunkt als Oberst auf Kuba stationiert war.

Welcher Rum ist der Richtige für Cuba Libre?

Unverkennbar und wie der Name schon sagt, muss es ein kubanischer Rum sein. Eine bekannte Marke und sehr geeignet dafür ist der Rum “Havanna Club”. Hochwertige Rum-Sorten zu verwenden ist nicht empfehlenswert, da die vielschichtigen Aromen des Rums von der Cola überdeckt und somit von dieser dominiert werden. Ein etwas gereifter Rum, der nicht zu kostspielig ist, lohnt sich auf alle Fälle, da er das charakteristische Aroma des Longdrinks erweitert. Ebenso sollte eine hochwertige Cola verwendet werden.

Nach der kubanischen Revolution

Massenhaft viele Kubaner emigrierten nach der kubanischen Revolution nach Florida (USA). Die größte Gemeinde von Menschen mit kubanischen Wurzeln befindet sich in Miami. Die Regierungsform von Fidel Castro und Raul Castro sorgte für eine neue Erweckung des Namens. Von den Exilkubanern wird der Drink seit der Revolution Mentrita (kleineLüge) genannt.

Das Rezept:

Das Longdrinkglas mit zwei großen Eiswürfeln füllen. Es folgt der Rum und anschließend der Limettensaft. Zum Abschluss wird das Ganze mit Cola aufgegossen und vorsichtig verrührt, damit die Kohlensäure nicht verloren geht. Garniert wird der Cuba Libre mit einer Limettenscheibe.
Mojito

Mojito - ein erfrischender und vielseitiger Cocktail

Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Varianten des Cocktails entwickelt, indem manche Zutaten hinzugefügt, ersetzt oder weggelassen wurden. Einige erwähnenswerte Variationen sind: Frucht-Mojito, Beer-Mojito, Grapefruit-Mojito, Coconut-Mojito, Ginger-Mojito, Tequila-Mojito. Um die Drinks gleich nachmachen zu können, entdecken Sie unser tolles Rum-Angebot, eine Vielzahl von kubanischen Marken und Sorten wartet bereits auf Sie.

Mojito – Ein Schluck Kuba

Ursprünglich stammt dieses Getränk aus Kuba. Es ist ein Mixgetränk mit hellem Rum aus Kuba, frischer Minze, Limettensaft, Sodawasser und Rohrzucker.

Die Bezeichnung Mojito ist nicht eindeutig geklärt. Zum einen wird behauptet, der Name stammt aus dem westafrikanischen Wort “mojo”, eine Bezeichnung für einen Stoffbeutel mit magischen Gewürzen. Einer anderen Vermutung nach wird der Begriff vom spanischen “Mojar” (nass machen) abgeleitet.
Laut Traditionsüberlieferung soll der britische Freibeuter Sir Francis Drake im 16. Jahrhundert ein Getränk, gemischt aus Zucker, Limetten, frischer Minze und einfachem Zuckerrohrschnaps (Aguardiente de Cana) gegen seine Magenprobleme getrunken haben.
Die Spanier fürchteten Sir Drake und sie nannten ihn “El Draque” (der Drache). So wurde in der ganzen Karibik das Getränk, welches später mit Rum gemixt wurde, bekannt. In ausgedruckter Form erschien das Rezept im Jahre 1910 und wurde in Havanna ausgeschenkt.

Zu einer endgültigen Legende wurde der Mojito durch den amerikanischen Autor Ernest Hemingway. In seiner Stammbar “La Bodeguite del Medioin” in Havanna hängt sein bekannter Spruch über dem Tresen:
“Mi Mojioto en La Bodeguita, mi Daiquiri en El Floridita”.  Auf Deutsch: “Mein Mojioto bei La Bodeguita, mein Daiquiri bei El Floridita”.

Das Rezept:

Den Zucker mit dem Limettensaft vermischen. Den Zweig Minze im gemischten Zucker-Limettensaft zerstoßen. Den Rum und die Eiswürfel hinzufügen und erneut mischen. Abschließend wird mit dem Soda Wasser aufgefüllt und mit dem dritten Zweig Minze garniert – salud!
Daiquiri

Daiquiris - Kreationen für den individuellen Geschmack

Über die letzten zwei-drei Jahrzehnte haben sich sehr leckere Varianten des Rum-Klassikers entwickelt. Zutaten wurden hinzugefügt, ersetzt oder weggelassen. Um einige namenhafte zu nennen: Frozen Daiquiri, Strawberry Daiquiri, Banana Daiquiri, Pineapple Daiquiri, Hemingway Daiquiri, Coconut Daiquiri. Der Daiquiri ist ein einfacher Cocktail, den Sie zu Hause zubereiten können. Mit nur wenigen Zutaten und etwas Eis können Sie einen köstlichen Cocktail in kürzester Zeit herstellen.

Daiquiri – Tanze Samba mit mir

Bekannt wurde der Daiquiri durch die Bar El Floridita in Havanna durch den berühmten Barkeeper Constantino Ribalaigua. Er servierte den Drink sehr vielen Amerikanern, die in der Zeit der Prohibition (in den USA von 1919 – 1933) zum Alkohol trinken nach Kuba kamen. Benannt wurde der Daiquiri nach der kubanischen Siedlung Daiquiri, die 22 Kilometer von Santiago de Cuba entfernt liegt. Der Daiquiri ist ein klassischer Short-Drink und gehört zu der Gruppe der Sours. Die Basis ist weißer Rum.

Das Rezept:

Den Rum zusammen mit dem Zuckersirup und Limettensaft in einem mit Eis gefüllten Shaker mischen. Die Mischung bis 20 Sekunden durchschütteln. Anschließend den Daiquiri in das Cocktailglas abseihen. Ideal sind entweder ein Martini-Glas oder eine Cocktail-Schale.

Kubanischer Rum - lokal guenstiger als Wein und Bier

Aus gutem Grund sind die Rum-Cocktails die Nationalgetränke des Landes.

Herstellung

Kuba hat ideale Bedingungen für den Anbau von Zuckerrohr, einer der Hauptzutaten für die Rumherstellung. Der Anbau und die Verarbeitung von Zuckerrohr ist auf Kuba günstiger als in vielen anderen Ländern, da es ein wichtiger Bestandteil der kubanischen Landwirtschaft ist.

Lokale Produktion

Die meisten kubanischen Rumsorten werden auf der Insel selbst produziert, was Transport- und Importkosten spart. Die lokale Produktion reduziert die Kosten und ermöglicht es, den Rum zu günstigeren Preisen anzubieten.

Lange Tradition

Es gibt auf Kuba eine lange Tradition in der Herstellung von Rum. Viele Rum-Marken werden seit Jahrzehnten dort produziert und das hält den Wettbewerb im Gleichgewicht.

Regierungskontrolle

Der kubanische Staat kontrolliert die Rumindustrie und legt sowohl die Preise als auch die Verkaufsquoten fest. Diese Regelung dient der Preiskontrolle und um die Preise entsprechend niedrig zu halten.

Touristische Nachfrage

Kuba wird auch die Perle der Karibik genannt. Der hohe Stellenwert des Tourismus hat die Nachfrage nach Rum gesteigert. Das führte zu einem sehr hohen Absatzvolumen und gewährleistet niedrige Verkaufspreise.
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